Das Forschungszentrum für Nachhaltigkeit (FZN) leistet einen Beitrag den Wirtschaftsstandort Salzburg unter anderem im Bereich von nachhaltigen Technologien und Innovationen sowie im Bereich der Daten- und Informationstechnologie auszubauen und zu stärken. Dieser Impuls wird in der Region neu und einzigartig sein.
Dabei bedienen wir uns kurzer und direkter Informationswege zwischen bestehenden wissenschaftlichen Einrichtungen wie der Universität Salzburg und regionalen Kooperationspartnern, deren Tätigkeit im Bereich nachhaltiger Technologien angesiedelt ist.
Unsere Aufgabe ist es, Projekte und Auftragsforschung auf EU- und nationaler Ebene erfolgreich abzuwickeln. Um neue Forschungs- und Innovationsthemen zu bearbeiten, nutzen wir Fördermittel sowie regionale materielle und immaterielle Ressourcen von wirtschaftsnahen Kooperationspartnern.
In diesem Sinne dient das FZN als Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik im Salzburger Raum.
Gegenstand des FZN ist die Ausübung einer ausschließlich gemeinnützigen Zwecken dienenden Forschungstätigkeiten, sie ist nicht auf finanziellen Gewinn ausgerichtet.
Ziel ist es, aus diesen wissenschaftlichen Tätigkeiten und Forschungsergebnissen konkrete und direkte Anwendungen für Wirtschaftstreibende am Standort Salzburg zu schaffen – immer mit Bedacht auf unser Verständnis von Nachhaltigkeit sowie einer systematischen Analyse der potenziellen Umweltwirkungen und der Energiebilanz von Produkten während der gesamten Lebensdauer – ein konsequentes Einbeziehen von ganzheitlich bilanzierter life cylce assessments.
Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit wird als Entwicklung verstanden, die sowohl auf die Gegenwart aber vor allem auf die Zukunft ausgerichtet ist. Natürliche Ressourcen sollen geschützt werden und deren begrenzte Kapazitäten beachtet werden.
Für uns steht fest, dass in vielen Hinsichten Energieeffizienz der Schlüssel zum Erfolg ist. Das gilt für verschiedenste Antriebstechnologien in der Mobilität ebenso wie beispielsweise bei der Verwendung verschiedener Baustoffe und Materialen. Zudem spielen die Entwicklung neuer Verrechnungssysteme, intelligenter Steuerungen und der Informationstechnologie eine entscheidende Rolle.
Nachhaltige Entwicklungen leisten außerdem einen Beitrag dazu, lokale, in sich funktionsfähige Systeme und Strukturen zu schaffen, um Abhängigkeit und Auslagerungen ressourcenintensiver Prozesse zu minimieren.
Im Vordergrund unserer Forschung steht das „Netz der Zukunft“ (GRID 2.0) zu entwickeln. Unter GRID 2.0 (dt.: Stromnetz 2.0) verstehen wir eine neue Form der Energieerzeugung und Distribution, welches das aktuelle System ablösen soll.
Dabei setzen wir vor allem auf durch künstliche Intelligenz unterstützte Systeme, welche langfristig drohende Blackouts vorbeugen sollen und es vernetzten Kleinstrukturen ermöglicht, autark Strom zu erzeugen und zu verbrauchen. Vor allem jedoch ermöglicht die KI eine wesentliche Steigerung die Energieeffizienz, bezieht netzdienliche Speichernutzungen ein und leistet dadurch den vielleicht wesentlichsten Beitrag zu einer 100%igen, ganzjährigen Ökostrom-Versorgung.
Um das GRID 2.0 in der Zukunft umsetzen zu können, haben wir das Vorhaben in fünf unterschiedliche Bereiche unterteilt, welche unter anderem von Postdoktoranden verschiedener Qualifikationen erforscht werden sollen.
Dabei beschäftigen sich die ersten drei Themen mit der Frage, wie intelligente Systeme in verschiedenen Bereichen sinnvoll eingesetzt werden können. Die anderen beiden Themen sind auf den Umgang mit den enormen Datenmengen ausgerichtet.
Wir wollen unseren Standort nutzen, um regional auf kurze und direkte Informationswege zurückgreifen zu können.
Dabei werden Forschungskompetenzen gebündelt, wodurch nicht nur Ausbildungs- und Arbeitsplätze geschaffen werden, sondern auch Personen mit Expertise gefördert werden, welche dabei helfen können den Qualifikationsstandard der Region nachhaltig zu sichern.
Außerdem sollen Partnerunternehmen und Kunden bei der Entwicklung von Innovationen bestmöglich unterstützt werden.
Um dies zu erreichen, wollen wir öffentliche Fördermittel nutzen und zudem wirtschaftsnahe Kooperationspartner dabei unterstützen, neue Forschungs- und Innovationsthemen zu erarbeiten.