Effizienzsteigerungen und Energieeinsparungen

Energieverbraucher müssen mittelfristig in verschiedenster Form von außen gesteuert werden, um die intelligenteste Verteilung von Lasten und somit die höchstmögliche Effizienz und Ökostromnutzung zu gewährleisten.

Mit GRID 2.0 werden sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich vor allem auch ein Großverbrauch dynamisch steuerbar.
Ein Beispiel dafür ist die netzdienliche, dynamisch Lastregelung von Elektroautoladungen über Nacht.

Effizientere Heizsysteme bzw.Kühlsysteme für Elektrofahrzeuge

Niedrige Temperaturen, genauso wie hohe Außentemperaturen, stellen eine besondere Herausforderung für Elektrofahrzeuge dar.

Je kälter die Akkutemperatur, desto weniger Spannung und entsprechend Kapazität und Leistung sind aus dem Akku abrufbar. Das FZN sieht ein hohes Potenzial darin, die Heizsysteme in Elektrofahrzeugen grundlegend zu verändern um die Energieeffizienz zu maßgeblich zu steigern. Während Verbrennerfahrzeuge während den kühleren Jahreszeiten unter anderem durch Abwärme vom Motor geheizt werden können, ist dies bei Elektrofahrzeugen nicht möglich, da es im Motorbereich zu keiner nennenswerten Abwärme kommt. Aufgrund dessen soll ein möglichst effektives Heizsystem entwickelt werden.

Vor allem bei elektrischen Stadtbussen bietet sich dort ein besonders hohes Energieeinsparungspotenzial, da bei diesen in regelmäßigen Abständen bis zu drei Doppeltüren geöffnet werden, wodurch ein nahezu kompletter Luftaustausch stattfindet. Somit muss der Bus bei kalten Temperaturen durchgehend heizen, um das Fahrzeug auf einer angenehmen Temperatur zu halten, was viel Strom verbraucht, die Reichweite der Busse enorm senkt und äußerst ineffizient und energieaufwändig ist.

Aufgrund dessen sollen beispielsweise alternative Heizsysteme auf Infrarotbasis, Objekterhitzung und/oder Flächenheizung auf ihre Anwendbarkeit im Fahrzeugsegment getestet werden.
Hierfür müsste zudem eine intelligente Steuerung entwickelt werden, welche die Heizleistung abhängig von der Innen- und Außentemperatur berechnet.

Die selben Überlegungen, quasi in „Gegenrichtung“, sollen bezüglich der Kühlung des Innenraumes bei heißen Temperaturen angestellt werden, da die laufende Nutzung der Klimaanlage ebenso viel Strom verbraucht.

Langfristig soll durch diese Technologie weniger Energie im Mobiltitässektor verbraucht werden, was nicht nur von einem ökologischen Standpunkt essenziell ist, sondern aufgrund der Effizienzsteigerung auch zu einer Kostenersparnis führt.